Hier einige Eindrücke unserer Generalprobe für die BHP. Es lief nicht optimal, aber ein bisschen Zeit haben wir ja noch.
Kategorien
[Not a valid template]Henk Links
Hier einige Eindrücke unserer Generalprobe für die BHP. Es lief nicht optimal, aber ein bisschen Zeit haben wir ja noch.
Letzten Donnerstag ging’s endlich los in unseren langersehnten ersten Trekkingurlaub mit Henk. Wir starteten gegen 7 Uhr morgens, um der Hitze zu entkommen und hatten schon bald die Fähre von Puttgarden nach Rodby erreicht. Dort setzten wir uns zusammen raus aufs Deck und genossen die Sonne und den Fahrtwind. Schnell waren wir in Dänemark und brachten die Fahrt bis Helsingör hinter uns. Dort fuhren wir ein Stück raus aus der Stadt, um Henk noch einmal ins Wasser lassen zu können. Eine halbe Stunde tollte er an der Schleppleine durch die Wellen (es war wirklich starker Seegang, daher haben wir ihn an der Schleppi gelassen) und schlief danach selig bis zur ersten Rast in Schweden. Die weitere Fahrt verlief ohne Komplikationen bis zum Campingplatz ca. 150 km hinter Göteborg. Dort mieteten wir eine kleine, einfache Hütte am See, in dem Henk wieder seine Runden drehen konnte.Wir aßen Abendbrot, welches wir vorher im schwedischen ICA gekauft hatten und tranken dazu leckeren Trinkjoghurt- herrlich!
Am Freitag wurden wir schon früh wach und weiter ging die Fahrt in Richtung Norwegen. Hinter Oslo wurden die Straßen immer kurviger und es ging steil bergauf und bergab. Um 15 Uhr hatten wir unser Ziel, den kleinen Bergort Haugastol, im Nationalpark Hardangervidda, erreicht. Nun mussten wir noch unsere Rucksäcke packen und schon konnte es losgehen. Der Weg begann mit einem furchtbar steilen Anstieg *schwitz*, der Henk so gar nichts ausmachte. Er war nach der langen Fahrt und überwältigt von den neuen Eindrücken, ohnehin ziemlich übermotiviert 😉 . Da man das von uns nicht behaupten konnte, schlugen wir nach 5 km schon unsere erstes Lager auf und genossen die Nacht im Fjäll. Henk kuschelte sich zwischen uns- es war einfach herrlich, genauso hatte ich es mir immer gewünscht! Der nächste Tag startete bewölkt und windig, jedoch klarte es schnell auf und wir kamen bei bestem Wetter schnell voran. Stündlich machten wir Pause, Henk ging baden und wir dösten in der Sonne. Nach einer dieser wunderschönen Pausen fand unser Urlaub jedoch ein plötzliches Ende und zwar in Form einer nassen Steinplatte, auf der Stefan ausrutschte. Ich hörte nur sein Fluchen „sch…e, es hat geknackt“. Mir wurde auch ganz schlecht. Schnell holte ich Handtücher nass und wickelte sie um seinen Fuß, der bereits anschwoll. Anschließend tapte er sich den Fuß und zog schnell wieder den Schuh an, aus Angst, dass der Fuß sonst schon bald nicht mehr hineinpassen könnte… Eigentlich wollte ich 5km zur nächsten Hütte laufen und Bescheid sagen, aber der Sturkopf setzte seinen 30kg Rucksack wieder auf (zurücklassen wollte er auch nichts) und lief im Schneckentempo noch 4km weiter. Ich lief weiter zur Hütte, um zu fragen, was man tun könne. Dort wollte man eigentlich nur den Heli rufen, aber das wollte ich erstmal mit Stefan besprechen.
Der Hüttenwart hatte zum Glück ein Boot, mit dem er uns am nächsten Tag zur Straße zurückbringen konnte. Gut, so wollten wir es machen. Am Samstag ließ Stefan sich dann doch Gepäck von mir abnehmen (tat wohl mehr weh, als er zugeben wollte) und zusammen mit einem netten Norweger, der uns anschließend noch 15km zurück zu unserem Auto fuhr, ging es über den See. 16,5 Stunden später waren wir um 5 Uhr morgens zurück in Hamburg…Montag wird Stefans Fuß operiert- das Wadenbein ist in Höhe des Knöchels gebrochen.